DAJ ZNAK – Wer sind wir?
Wir sind eine Gruppe von sozial engagierten Ehrenamtlichen und entstammen keiner politischen Optionen. Wir wollen, dass die polnische Gemeinschaft in Frankfurt geschlossener und sichtbarer wird. Wir wollen, dass polnische Frauen und Männer in die Kommunale Ausländer- und Ausländerinnenvertretung und in die Stadtverordnetenversammlung aufgenommen werden, denn nur so haben sie Einfluss auf die Entscheidungen der Stadt. Die Kommunalwahlen zu beiden Räten finden am 14. März 2021 statt.
Der Name unserer Wahlliste in die oben genannten Räte:
„DAJ ZNAK Polnische Dialoginitiative für Frankfurt“ (DIALOGINITIATIVE)
Warum wir kandidieren?
Uns ist es wichtig, dass:
- polnische Mitbürgerinnen / Mitbürger in Frankfurt besser integriert und sichtbar sind,
- wir größeren Einfluss auf die Angelegenheiten und Interessen der Polen in Frankfurt haben,
- wir eine Dialog-Plattform zwischen lokalen Behörden und den polnischen Mitbürgerinnen / Mitbürger erschaffen,
- eine mehrsprachige Erziehung unterstützen,
- polnische Sprache in offizielle Dokumente einführen,
- wir die Polen in Sachen Bildung beraten,
- die Gleichberechtigung der Geschlechter gestärkt wird.
Wir sind die viertgrößte ethnische Gruppe in Frankfurt, und dennoch bleiben wir unsichtbar: Bis jetzt haben wir uns nicht in das politische Leben der Stadt engagiert und uns nicht aktiv in die Kommunalpolitik eingebracht. Es ist an der Zeit, dies zu ändern und diese Gelegenheit zum ersten Mal in der Geschichte Frankfurts zu nutzen. DAJ ZNAK ist die einzige Initiative in Frankfurt, die gleichzeitig zum Wohle der lokalen polnischen Gemeinde und der Stadt arbeitet. Durch die Arbeit unserer Ehrenamtlichen sichern wir den Zugang zu verlässlichen Informationen und sensibilisieren das politische Bewusstsein der Menschen für den kommunalen Bereich. Die letzten Monate, in denen wir die Gelegenheit hatten, mit unseren Wählern zu sprechen, haben uns gezeigt, wie wichtig es ist, diese Strukturen aufzubauen und unseren Glauben an die Richtigkeit unseres Handelns gestärkt.
Unser Ziel ist:
- in ständigem Kontakt mit der polnischen Gemeinschaft zu stehen und offen über ihre Bedürfnisse und Herausforderungen zu sprechen,
- die Sichtbarkeit der polnischen Gemeinschaft im kulturellen, beruflichen und politischen Kontext zu verbessern,
- die polnische Gemeinschaft zu integrieren und zu vereinen, sie verlässlich und klar über wichtige Angelegenheiten zu informieren,
- die Stadtpolitik im Hinblick auf die Bedürfnisse der polnischen Gemeinschaft mitgestalten zu können,
- Landsleute zu aktivieren, sich für das Wohl der Stadt und der Nachbarschaft einzusetzen, damit sie sich hier zu Hause fühlen können.
Was haben wir bisher erreicht?
DAJ ZNAK ist nun schon seit einigen Monaten aktiv und in dieser Zeit haben wir sowohl für unsere Landsleute als auch für die Stadt Frankfurt eine Menge tun können.
Hier einige Beispiele unserer Aktivitäten:
- Wir kümmern uns um die polnischen Gedenkstätten – wir organisieren Treffen zum Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkriegs in Frankfurt, wir kümmern uns um die Kriegsgräber und wir engagieren uns für die Schaffung der Gedenkkammer im Gebäude des Konzentrationslagers KZ-Katzbach (Adlerwerke).
- Im Sommer luden wir die polnische Gemeinde zu einer Stadtsäuberungsaktion (#cleanffm) und zu Bootsfahrten ein, die vom Ausländerbeirat organisiert wurden. Diejenigen, die der Einladung folgten, lernten uns besser kennen und wir tauschten Ideen für die Arbeit für polnische Mitbürgerinnen und Mitbürger aus – die lokale polnische Lobby.
- Wir haben die „Polnische Karte“ von Frankfurt und Umgebung ins Leben gerufen – die erste interaktive und kostenlose Online-Karte dieser Art mit Adressen lokaler polnischer Unternehmen und Firmen, die ihr Angebot an polnischsprachige Kunden richten. Die Karte zeigt auch Sprachschulen, Kindergärten, Bibliotheken mit polnischen Büchern und Schulen mit polnischem Sprachunterricht im HSU-System (Herkunftssprachlicher Unterricht).
- Seit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie informieren wir die polnische Gemeinschaft zuverlässig und kontinuierlich über die aktuell von den Behörden eingeführten Einschränkungen – auf unserem Blog, Facebook und Instagram. Damit auch Menschen, die kein Deutsch sprechen, ihre Rechte voll wahrnehmen können. Wir informieren auch über Finanzhilfen für Unternehmer, Studenten, Eltern und detaillierte Regeln zum Ausfüllen von Anträgen.
- Wir haben die vom Frauenreferat der Stadt Frankfurt herausgegebene mobile Anwendung „Frauen-Guide-App“ ins Polnische übersetzt, in der rund 300 Einrichtungen aufgelistet sind, bei denen sich Frauen beraten lassen, Hilfe und Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen finden, Freizeit- und Sportangebote wahrnehmen und kostenlose Projekte zur Verbesserung ihrer Deutschkenntnisse und beruflichen Qualifikationen in Anspruch nehmen können.
- Wir waren im September 2020 bei der Premiere der Bühneninstallation „P“ des Frankfurter Theaters Willy Praml zum Gedenken an die Zwangsarbeit unserer Landsleute dabei. Es war eine großartige Gelegenheit, die Vergangenheit an einem authentischen historischen Ort zu konfrontieren – der Naxoshalle. Barbara Lange hat den Regisseur Michael Weber interviewt, um mehr über die Motive, die Produktion und die Ergebnisse dieses künstlerischen Projekts zu erfahren.
- Unsere Ehrenamtlichen beteiligen sich aktiv an der Arbeit der Wahlkommissionen, sowohl bei den polnischen Wahlen in Deutschland für Auslandspolen (Präsidentschaftswahlen 2020) als auch bei den anstehenden Kommunalwahlen der Stadt Frankfurt im März dieses Jahres.
Wir haben vereint, organisiert und an vielen anderen Veranstaltungen in der Stadt teilgenommen.
Unsere Hauptkandidaten:
Barbara Lange, Juristin, seit 17 Jahren in Frankfurt/Main, Mutter von 3 Kindern. Engagiert in der polnischen Gemeinschaft: seit 2014 Vorsitzende des Fördervereines der Polnischen Schule Eschbornbei Frankfurt/Main; Gründerin der Initiative „Daj Znak“ (2019). „Daj Znak“ wurde ins Leben gerufen, damit die polnischen Einwohner Frankfurts in einen partnerschaftlichen Dialog mit den lokalen Behörden treten können, um die Vertretung unserer Interessen, unsere Sichtbarkeit und unser Engagement in der Stadt positiv zu beeinflussen. Kandidatin für den Frankfurter Stadtrat und den Ausländerbeirat.
Dariusz Kalinowski, studierter Wirtschaftswissenschaftler, seit 6 Jahren in Deutschland und im Consultingbereich für den Bankensektor tätig. Er lebte und arbeitete in London, Amsterdam und Umgebung von Zürich. Er würde sich wünschen, dass Frankfurt eine fahrradfreundlichere Stadt wird, sodass die Erreichbarkeit anderer Stadtteile über eigene „Fahrradautobahnen“ effizienter wird, wie es in Kopenhagen oder Amsterdam der Fall ist. Frankfurt könnte zu einem sichereren, weniger verstopften und grüneren Ort werden, wenn ein System von mehreren Geschäftszentren außerhalb des Stadtzentrums eingerichtet würde, um das Stadtzentrum von den täglichen Staus wegen dem Pendlerverkehr zu entlasten – etwa so was wie 3 Orte wie Eschborn rund um die Stadt. Kandidat für den Stadtrat.
Maximilian von Bronk, lebt von Geburt an in Frankfurt. Er absolvierte seinen BA Studium in Politikwissenschaft an der Goethe-Universität, studierte ein Semester an der Universität Wrocław, wo er am Erasmus+ Programm teilnahm. Derzeit absolviert er einen Masterstudiengang in Wirtschaftssoziologie. Darüber hinaus engagiert er sich in verschiedenen wissenschaftlichen und pädagogischen Projekten (Polenmobil) mit Bezug zu Polen sowie in als Übersetzer. Er möchte, dass die polnische Gemeinde in Frankfurt sichtbarer bei lokalen kulturellen Veranstaltungen wird. Kandidat für den Stadtrat.